Qualitative Reichweite im Google Display Netzwerk mit “Custom Intent Audiences”


Custom Intent Audiences

# Erreichen Sie Ihre Zielgruppe mit einer benutzerdefinierten Absicht

Neben den zahlreichen Targeting-Möglichkeiten im Google Display Netzwerk (GDN) hat Google seit Ende letzten Jahres die Beta “Custom Intent Audiences” nun für alle ausgerollt.

Die Custom Intent Audiences bieten nun die Möglichkeit anhand von “Keywords” die passende Zielgruppe im Google Display Netzwerk anzusprechen, die zuvor dieses Keyword in der “Google Suche” eingegeben hat.

Am Beispiel des Keywords “Steak” einmal verdeutlicht: 30.000 monatliche Suchanfragen des Keywords “Steak”. Davon klicken bei einer guten Top Position im AdWords ca. 5% auf Ihre Anzeige.

Google bietet nun die Möglichkeit die restlichen 95% Suchinteressierten via Banner im Google Display Netzwerk anzusprechen.

# Das ideale Setup für einen ersten Test

Grundsätzlich kann man das Setup der Google Display Kampagnen entweder auf Kampagnenebene nach Zielgruppen-Targeting oder in einer einzigen Display Kampagne das Zielgruppen-Targeting auf AdGroup Level festlegen. Die Vorgehensweise hängt insbesondere von der Höhe des monatlichen Budgets für die Display Kampagne ab.

Da sich die Suchbegriffe letztendlich nicht in der Custom Intent Audiences Kampagne gezielt auswerten und mit Negative Keywords gegensteuern lassen, empfiehlt sich eine klar abgegrenzte Keyword-Struktur pro AdGroup. Die Optimierung findet schließlich durch eine kontinuierliche Optimierung der Placements statt.

Des Weiteren besteht auch die Möglichkeit, neben der gezielten Eingabe von Keywords, direkt eine Webseiten-URL als Targeting zu hinterlegen. Gerne denkt man hier direkt an die Konkurrenz und es macht den Anschein, dass man somit die Webseitenbesucher der Konkurrenz im Display Netzwerk ansprechen kann.

Das ist aber nicht der Fall.

Mit der Eingabe einer Webseiten-URL gibt man dem System von Google eher die Recherche-Richtung relevanter Keywords dieser Webseite, sodass letztendlich auch nur Keywords als Targeting-Option eingebucht werden. Hierbei entstehen jedoch breitere Keyword-Cluster, welche mit höheren Streuverlusten einhergehen.

# Bessere Klickrate (CTR) und hohe Relevanz in der Customer Journey

Erste Kampagnen-Tests haben gezeigt, dass die Klickrate im Vergleich zu den anderen Ausrichtungsoptionen im GDN unter den Besten ist und sich sogar der Similar Audiences (“Ähnlich wie – Liste”) sehr gut annähert (0,25 – 0,30%).

Eine weitere spannende Erkenntnis zur Bewertung der Custom Intent Audiences konnte durch die Analyse der Customer Journey gewonnen werden.

Es lohnt sich bei Verwendung von Google Analytics in den Bereich Conversions > Attribution > Modellvergleichstool zu navigieren und sich bspw. einen Vergleich zwischen “Letzte Interaktion” und “Erste Interaktion” anzuschauen. Durch die Sekundäre Dimension lassen sich die Kampagnen bzw. Anzeigengruppen hinzufügen.

Alleine mit diesen beiden Kennzahlen, Klickrate und Attribution, lassen sich GDN Kampagnen-Tests vorerst ausreichend bewerten.

Mit den Custom Intent Audiences bietet uns Google mal wieder die Möglichkeit hohe Streuverluste zu minimieren und weiter in Richtung qualitativer Zielgruppenansprache zu gehen.

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