Mediabudgets halten, shiften, richtig einsetzen: für kurzfristige Umsätze und langfristige Marktanteile


Mediabudgets richtig einsetzen

Das Coronavirus hat uns weiterhin fest im Griff und stellt für die Wirtschaft eine noch nie da gewesene Herausforderung dar. Viele Unternehmen, vor allem kleine, sind maßgeblich von der Krise betroffen und benötigen Unterstützung von der Regierung und der Gesellschaft, um am Markt bestehen zu können. Unternehmen sind gezwungen umzudenken und die digitale Transformation ist jetzt gefragter denn je. 

In Zeiten einer Rezession, wie dieser, beginnen Unternehmen Kürzungen in verschiedenen Bereichen vorzunehmen, um sinkende Einnahmen zu kompensieren. Hierbei werden häufig Werbeausgaben eingefroren. Oftmals werden diese Entscheidungen als Kurzschlussreaktion getroffen, ohne über die Risiken und Chancen der Werbung nachzudenken.

Aus mehreren Studien geht hervor, dass Unternehmen, die während einer Krise Ihre Werbeausgaben reduziert haben, oftmals als Verlierer dastehen – Unternehmen, die während einer Krise mehr investiert haben, konnten während und nach der Krise Ihre Umsätze hingegen deutlich steigern. 

In einem beliebten Sprichwort heißt es: “When times are good you should advertise. When times are bad you must advertise.”

Darum solltest du deinen Advertising Spend erhalten

  • Die Krise als Chance sehen: Oftmals verfallen Unternehmen in Panik, wenn in einer Krise die Umsätze einbrechen und senken zügig die Werbeausgaben. Dieser Schritt ist aber nicht immer der richtige. Friseure können online Gutscheine verkaufen, Bäckereien Brötchen nach Hause liefern und Restaurants Mahlzeiten mit Hilfe von Lieferdiensten verkaufen – Es gibt viele Chancen die während einer Krise genutzt werden können. Nutze diese!
  • Branding: Auch in schwierigen Zeiten suchen potentielle Kunden nach Dienstleistungen sowie Produkten oder surfen aus Langeweile im Internet. Durch gezielte Werbung kannst du das Image deiner Marke stabilisieren oder sogar ausbauen. User, die aufgrund der Krise nicht kaufen, werden sich auch nach der Krise noch an dein Unternehmen erinnern!
  • Wettbewerb und Geräuschpegel: Willst du deinen Wettbewerbern einen Schritt voraus sein? Der Geräuschpegel für Produktkategorien oder Dienstleistungen kann sinken, wenn Wettbewerber Ihre Werbeausgaben reduzieren. Das ist die Chancen deine Marke in den Köpfen der Kunden zu festigen. Wenn du nicht wirbst, kann der Wettbewerb den Platz als “Partner in der Krise” bei den Verbrauchern einnehmen. Darüber hinaus bietet es sich in solch speziellen Zeiten an neue Produkte einzuführen oder auch die Positionierung der Marke zu überdenken.
  • Werbekosten: Oftmals sinken die Werbekosten während einer Rezession. In einigen Branchen konnten wir feststellen, dass die Kosten pro Klick deutlich zurückgegangen sind. Das ist die Chance mit weniger Mediainvestment mehr potentielle Kunden zu erreichen.
  • Share of Voice: Wenn Unternehmen ihre Werbeausgaben reduzieren oder gar komplett einstellen verlieren potentielle Kunden die Marke kurz- oder mittelfristig aus dem Gedächtnis (Share of Mind) und diese verlieren wertvolle Verkäufe. Umgekehrt bedeutet dies, dass Wettbewerber den Platz in den Köpfen der Verbraucher einnehmen, die vorher vielleicht bei dir gekauft haben. Eine Erhöhung des Geräuschpegels (Share of Voice) führt in der Regel zu einer Erhöhung des Marktanteils. Und eine Erhöhung des Marktanteils führt langfristig zu mehr Gewinn!
  • Budget shiften: Wenn du in einer von der Corona-Krise direkt betroffenen Branche agierst (Tourismus, Gastronomie, Kultur- und Freizeitangebote, Sport/Fitness etc.), hast du gegebenenfalls festgestellt, dass beispielsweise die Google Ads Kampagnen nicht wie gewohnt performen. Versuche daher über andere Kanäle mit der Zielgruppe zu kommunizieren. Durch die verschärften Ausgangsbeschränkungen und Kurzarbeit ist Social Media einer der Kanäle, der derzeit eine noch größere Aufmerksamkeit genießt. Auch deine Zielgruppe wird hier vielleicht zu finden sein!
  • Kommunikation ändern: In Zeiten von Krisen verändert sich das Suchvolumen und die Suchintention der Verbraucher im Markt. Die Kaufbereitschaft für viele Dienstleistungen und Produkte nimmt rapide ab. Werbebotschaften, die früher funktioniert haben, funktionieren auf einmal nicht mehr. Nutzer möchten in Zeiten von Risiken und Ängsten auf eine ganz neue Art und Weise angesprochen werden. Sei also kreativ und geh auf die veränderten Bedürfnisse der potentiellen Kunden ein!
  • Werbeausgaben intensivieren: Neben Unternehmen, die negativ von der Krise betroffen sind, eröffnen sich für andere Branchen unverhoffte Chancen. In der jetzigen Situation sind vor allem Online-Shops gefragt, da der stationäre Handel geschlossen ist und die Ausgangsregelungen der Regierung die Menschheit dazu veranlassen Zuhause zu bleiben. Um auf das Shopping-Erlebnis nicht verzichten zu müssen, wird Online bestellt. Nicht umsonst hat der weltweit größte Onlinehändler Amazon 100.000 neue Jobs ausgeschrieben, um auf den Anstieg der Bestellungen reagieren zu können. Durch das erhöhte (online) Kaufinteresse sollten Onlinehändler ihre Chance nutzen und ihre Werbeausgaben intensivieren, um genau jetzt mit Ihren Produkten sichtbar zu sein. 

Obwohl die natürliche Neigung für Werbetreibende darin besteht, die Werbung während einer Rezession einzuschränken, können Marken, die ihr Anzeigenbudget beibehalten und/oder ihre Kommunikationsstrategie anpassen, ihren Umsatz und den Marktanteil oftmals nachhaltig steigern.

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